Es gibt ein Foto von mir.
Fünf oder sechs Jahre alt.
Ein Kind, das schief steht, sichtbar aus dem Lot.
Und niemand verstand, warum.
Damals hatte ich endlose Schmerzen in den Beinen. Täglich.
Die Diagnose: „Wachstumsschmerzen“.
Das gehe vorbei.
Was es nicht tat.
Niemand fragte, ob mein Körper vielleicht anders funktioniert.
Ob da etwas war, das jenseits der Norm lag,
oder einfach jenseits dessen, was man bei Mädchen sucht.
Heute weiß ich:
Das waren die ersten Anzeichen einer Dysbalance, die nie behoben wurde
und die später zur Hüft-OP führte.
Zur Endoprothese, basierend auf männlichen Daten.
Zu jahrzehntelangen Irrwegen durch eine Welt,
die auf männliche Maßstäbe gemacht ist.
Diese Erfahrung war kein Einzelfall.
Sie ist System. Noch.
Und genau deshalb habe ich ZYKLOMECHANIK® entwickelt.
Nicht, weil ich eine Idee hatte.
Sondern weil ich geforscht habe,
was passiert, wenn man uns nicht funktionierend im Raum bewegen lässt.
Weibliche Körper sind nicht einfach „leichtere Versionen“ von männlichen.
Sie sind anders strukturiert.
Anders im Bindegewebe.
Anders im Tonus.
Anders in der Achsensteuerung.
Und sie brauchen Systeme, die das erkennen,
statt sie unter männlichen Bedingungen zu korrigieren.
Was ich heute weiß, möchte ich hinterlassen.
Kein Mädchen soll mehr mit Schmerzen aufwachsen,
weil niemand ihre Mechanik kennt.
Frauengerechte Versorgung darf kein Extra mehr sein,
sondern Standard.
Und wenn man mir sagt, das sei übertrieben?
Dann sehe ich das kleine Mädchen auf dem Foto.
Und antworte: „Nie wieder.“
Nie wieder weggucken.
Nie wieder standardisieren, was nicht passt.
Nie wieder warten, bis es zu spät ist.
Darauf bin ich stolz.
Und darauf baue ich
für die Mädchen von heute.
Für die Frauen von morgen.
Für eine Versorgung,
die endlich den Standard bringt,
den der weibliche Körper braucht.
Kristin Stahl
Entwicklerin zyklomechanischer und biomechanischer Versorgungssysteme
Frauenorthopädietechnik | Geschlechtergerechte Sportversorgung | SAM Methode | Zyklomechanik